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Freitag, Juli 09, 2004

Am Abend seines Kindergartenabschlussfestes gestand L., dass D. im ersten Jahr sein bester Freund gewesen sei, dann aber sei R. gekommen und D. ihm vollkommen aus dem Sinn geraten. Sein Leben habe dadurch eine Wendung erfahren, die er sich so vorher nie hätte vorstellen können. Derart beweist L., dass nicht die Literatur sich nach dem Leben gestaltet, sondern Erinnerung selbst literarisch ist. Dass sich die ganze dramatische Geschichte im Kopf abspielt, hat L. durch fortwäherndes leichtes Schlagen gegen die Stirn geradezu sichtbar gemacht. Und durch ein Lächeln, dass sich über sich selbst wundert.

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